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Ziele: Im Grundlagenseminar erlernen die Teilnehmenden durch den Einsatz sinnstiftender Verstärker, Menschen mit Suchtproblemen zu motivieren, damit diese eine Verhaltensänderung anstreben. Anhand einer Zufriedenheitsskala wird die subjektive Wertung der eigenen Lebenssituation erarbeitet. In einem zweiten Schritt erfolgt die konkrete, von einzelnen Patient*innen definierte Zielplanung. Dabei wird die Kontrolle des Substanzkonsums vom Selbstzweck zum Mittel zum Zweck. Über das „Abstinenzkonto“, kontrolliertes Trinken oder selbstgesteuerte Abstinenz werden differenzierte Möglichkeiten der Selbstkontrolle über den Substanzkonsum eingesetzt.
Nutzen: Die Teilnehmenden verfügen über das Wissen zur CRA-Grundlagensystematik und über die grundsätzlichen Fähigkeiten zur zielgerichteten Intervention und Motivierung von Patient*innen.
Ziele: Im Grundlagenseminar erlernen die Teilnehmenden durch den Einsatz sinnstiftender Verstärker, Menschen mit Suchtproblemen zu motivieren, damit diese eine Verhaltensänderung anstreben. Anhand einer Zufriedenheitsskala wird die subjektive Wertung der eigenen Lebenssituation erarbeitet. In einem zweiten Schritt erfolgt die konkrete, von einzelnen Patient*innen definierte Zielplanung. Dabei wird die Kontrolle des Substanzkonsums vom Selbstzweck zum Mittel zum Zweck. Über das „Abstinenzkonto“, kontrolliertes Trinken oder selbstgesteuerte Abstinenz werden differenzierte Möglichkeiten der Selbstkontrolle über den Substanzkonsum eingesetzt.
Nutzen: Die Teilnehmenden verfügen über das Wissen zur CRA-Grundlagensystematik und über die grundsätzlichen Fähigkeiten zur zielgerichteten Intervention und Motivierung von Patient*innen.
Die Nutzung moderner elektronischer Medien ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig kann eine übermäßige Nutzung dieser Medien zum Problem werden. In diesem Workshop geht es um Basiswissen für die Arbeit mit Betroffenen und ihren Angehörigen.
Ziele: Sensibilisierung für auffälligen Medienkonsum und dessen Folgen. Die Teilnehmenden kennen Wirkmechanismen unterschiedlicher Angebote, Interventions- und Therapiemöglichkeiten.
Inhalte:
- Anwendungen (soziale Netzwerke, Spiele, Pornografie, Online-Käufe, Unterhaltung)
- Spezifische Anforderungen an Nutzer*innen und Wirkung
- Zusammenspiel von Bindung, Immersion, Persönlichkeit und Umgebung
- Verhaltensauffälligkeiten, Diagnostik
- Folgen eines übermäßigen, ungesunden oder exzessiven Medienkonsums
- Therapie- und Interventionsoptionen
In diesem Seminar werden Ansätze für Beratung/Behandlung von Betroffenen und Angehörigen vorgestellt. Dazu nutzen wir auch ausgewählte Module aus dem Medienkonsum-Reduktionsprogramm „The Quest“ sowie Ansätze aus der hypno-systemischen Arbeit und Elemente aus der Angehörigenarbeit.
Nutzen: Befähigung der Teilnehmenden zum aktiven Arbeiten mit Menschen mit auffälligem Medienkonsum.
Basiswissen Substanzgebrauchsstörungen
Basiskompetenzen für alle, die im Rahmen Ihrer Arbeit mit Suchterkrankungen konfrontiert werden
Mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland konsumieren legale wie illegale Substanzen in zumindest riskanter Art und Weise. Menschen mit einem problematischen Substanzgebrauch leiden häufig unter vielfältigen Problemen. Dies stellt für die Betroffenen, aber auch für Angehörige eine große Belastung dar. Jedoch wird nur ein geringer Teil vom Hilfesystem erreicht.
Ziele: Die Teilnehmenden verfügen über Grundlagenwissen zu legalen und illegalen Substanzen, Substanzgebrauchsstörungen sowie Wissen über Behandlungsmöglichkeiten und den Umgang mit Betroffenen.
Inhalte:
- Übersicht Substanzgebrauchsstörungen
- Grundlagenwissen legale und illegale Substanzen
- Definitionen, Screening, Diagnostik
- Überblick „Zieloffene Suchtarbeit“
- Einführung in das (Sucht-) Hilfesystem
- Grundhaltung, Menschenbild und Methodenüberblick Motivational Interviewing (MI)
Der Community Reinforcement Approach (CRA) verfolgt wie das Motivational Interviewing (MI) und das kontrollierte Trinken (kT) dieselbe Grundhaltung: Die Klient*innen bestimmen anhand ihrer individuellen Bedürfnisse die jeweils zu suchenden und zu unterstützenden Perspektiven, die ihnen ein Leben ohne (oder mit weniger) Suchtmittel als erstrebenswert erscheinen lassen.
1. Modul: Grundlagen des Community Reinforcement Approach (CRA)
Ziele: Im Grundlagenseminar erlernen die Teilnehmenden durch den Einsatz sinnstiftender Verstärker, Menschen mit Suchtproblemen zu motivieren, damit diese eine Verhaltensänderung anstreben. Anhand einer Zufriedenheitsskala wird die subjektive Wertung der eigenen Lebenssituation erarbeitet. In einem zweiten Schritt erfolgt die konkrete, von einzelnen Patient*innen definierte Zielplanung. Dabei wird die Kontrolle des Substanzkonsums vom Selbstzweck zum Mittel zum Zweck. Über das „Abstinenzkonto“, kontrolliertes Trinken oder selbstgesteuerte Abstinenz werden differenzierte Möglichkeiten der Selbstkontrolle über den Substanzkonsum eingesetzt.
Nutzen: Die Teilnehmenden verfügen über das Wissen zur CRA-Grundlagensystematik und über die grundsätzlichen Fähigkeiten zur zielgerichteten Intervention und Motivierung von Patient*innen.
2. Modul: Selbstbestimmte Lebensführung Suchterkrankter
Ziele: Vertiefung der Arbeit mit Suchterkrankten unter Einbezug der Themen Rückfall, Selbstkontrolle und Förderung abstinenzerhaltender
Verhaltensweisen.
Inhalte: In diesem Seminar erfahren die Teilnehmenden, orientiert am Community Reinforcement Approach (CRA), wie suchterkrankte Menschen lernen können, den Sinn von Rückfällen zu verstehen, Selbstkontrolltechniken zu entwickeln, abstinenzerhaltende Verhaltensweisen zu fördern und neue Fähigkeiten zu erlernen, die sie bei der Erreichung selbstgesteckter Ziele unterstützen.
Nutzen: Die Teilnehmenden erlernen aus dem Instrumentarium des CRA die „Verhaltensanalyse Konsum“, die „Verhaltensanalyse für abstinenzorientiertes Verhalten“ und verschiedene Skills kennen.
3. Modul: Partnerschaft, Familie und soziales Umfeld
Ziele: In diesem Modul geht es darum, das soziale Umfeld suchterkrankter Patient*innen auf eine „Nutzbarmachung“ zu überprüfen. Gibt es stützende soziale Kontakte, die bei der Verwirklichung sinnstiftender Lebensperspektiven mit weniger oder ohne Substanzkonsum behilflich sein können? Oberste Priorität haben dabei bestehende oder angestrebte Partnerschaften oder die Beziehung zu den eigenen Kindern. Bei allein lebenden Menschen können Freunde, das nachbarschaftliche oder berufliche Umfeld Bedeutung erlangen.
Inhalte: Im Seminar erlernen die Teilnehmenden die Anwendung der partnerschaftlichen Zufriedenheitsskala, des Antabus-Coachings und verschiedener Kommunikations-Skills. Es wird gemeinsam erarbeitet, wie für die Patient*innen ein stützendes Netzwerk geschaffen werden kann.
Nutzen: Die Teilnehmenden sind befähigt, Betroffene dabei zu unterstützen, das ihre Lebenssituation potentiell begünstigende soziale Umfeld zu (re-)aktivieren und zu pflegen.
Auswertung von sechs Therapiegesprächen
Für das CRA-Counselor-Zertifikat ist die Dokumentation von sechs Therapiegesprächen notwendig. Diese erfolgt während der Ausbildung. Die Teilnehmenden erhalten qualifiziertes Feedback zu den Therapiegesprächen.
Ziele: Vertiefung der Arbeit mit Suchterkrankten unter Einbezug der Themen Rückfall, Selbstkontrolle und Förderung abstinenzerhaltender Verhaltensweisen.
Inhalte: In diesem Seminar erfahren die Teilnehmenden, orientiert am Community Reinforcement Approach (CRA), wie suchterkrankte Menschen lernen können, den Sinn von Rückfällen zu verstehen, Selbstkontrolltechniken zu entwickeln, abstinenzerhaltende Verhaltensweisen zu fördern und neue Fähigkeiten zu erlernen, die sie bei der Erreichung selbstgesteckter Ziele unterstützen.
Nutzen: Die Teilnehmenden erlernen aus dem Instrumentarium des CRA die „Verhaltensanalyse Konsum“, die „Verhaltensanalyse für abstinenzorientiertes Verhalten“ und verschiedene Skills kennen.
Ziele: In diesem Modul geht es darum, das soziale Umfeld suchterkrankter Patient*innen auf eine „Nutzbarmachung“ zu überprüfen. Gibt es stützende soziale Kontakte, die bei der Verwirklichung sinnstiftender Lebensperspektiven mit weniger oder ohne Substanzkonsum behilflich sein können? Oberste Priorität haben dabei bestehende oder angestrebte Partnerschaften oder die Beziehung zu den eigenen Kindern. Bei allein lebenden Menschen können Freunde, das nachbarschaftliche oder berufliche Umfeld Bedeutung erlangen.
Inhalte: Im Seminar erlernen die Teilnehmenden die Anwendung der partnerschaftlichen Zufriedenheitsskala, des Antabus-Coachings und verschiedener Kommunikations-Skills. Es wird gemeinsam erarbeitet, wie für die Patient*innen ein stützendes Netzwerk geschaffen werden kann.
Nutzen: Die Teilnehmenden sind befähigt, Betroffene dabei zu unterstützen, das ihre Lebenssituation potentiell begünstigende soziale Umfeld zu (re-)aktivieren und zu pflegen.
CRAFT – Community Reinforcement Approach and Family Training
Angehörige von Suchterkrankten stärken
Unter der Bezeichnung „Community Reinforcement Approach and Family Training“ – CRAFT – wurde in den USA ein individualisierbares, nicht-konfrontatives Beratungskonzept für Angehörige von Suchtkranken entwickelt. CRAFT zählt nach einer Meta-Analyse zu den wirksamsten Interventionsansätzen im Bereich der Suchtkrankenhilfe. Die Umsetzung dieses Konzepts wird im Aktionsplan Alkohol 2008 der DHS ausdrücklich empfohlen.
Ziel der Intervention ist die Verbesserung der Lebensqualität der Angehörigen und die Motivation des/der Suchtkranken zu einer Verhaltensänderung. Angehörige lernen während der Beratung, durch eigene Verhaltensänderungen und mittels direkter Ansprache des/der Suchtmittelabhängigen den Verstärkerwert abstinenten Verhaltens gegenüber Konsumverhalten zu erhöhen.
Ziele und Inhalte: Die Seminarteilnehmenden erlernen, das Trainingsprogramm CRAFT eigenständig in ihrer Arbeit anzubieten und durchzuführen. Die strukturierten Module können als Gesamtpaket oder auch einzeln – auf die Situation des/der jeweiligen Klient*in angepasst – durchgeführt werden.
CRAFT ist für Einzelsitzungen konzipiert. Ein Konzept zur Durchführung in der Gruppe wird vorgestellt.
Nutzen: Die Teilnehmenden erhalten ein stimmiges und griffiges Konzept vermittelt, das sie zur Begleitung von Angehörigen befähigt und unterstützt.
Doppeldiagnosen – „Double Trouble?“
Das Seminar vermittelt Basiskompetenzen für Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitsbereich.
Die Anzahl der Menschen mit der Doppeldiagnose „Sucht“ und „psychische Erkrankung/psychische Störung“ hat in den vergangenen Jahren im medizinischen und psychosozialen Versorgungssystem deutlich zugenommen. Der Substanzmissbrauch korreliert häufig mit Psychosen. Ebenso leiden Suchterkrankte oft an Depressionen, bipolaren Störungen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen und ADHS im Erwachsenenalter. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass sich Fachleute aus psychosozialen Berufen mit beiden Störungen bzw. Problembereichen auseinandersetzen und auskennen.
Ziele: Wissens- und Kompetenzerweiterung auf dem Gebiet Doppeldiagnosen.
Inhalte:
- Störungsspezifische Zusammenhänge zwischen psychischer Störung und Suchterkrankungen; insbesondere bei ADHS, Angsterkrankungen, Depression, Persönlichkeitsstörung und Psychosen
- Hilfreiche Beziehungs- und Kommunikationsgestaltung
- Grundlagen einer integrativen Therapie, die Suchtmittelkonsum und psychische Störung berücksichtigt
- Maßnahmen zur Förderung der Abstinenzmotivation
- Möglichkeiten zur Rückfallprophylaxe und zum Rückfallmanagement
- Bearbeitung von Fallbeispielen
Nutzen: Die Teilnehmenden verfügen über profunde Kenntnisse zum Thema und zum systematischen Umgang mit Patient*innen, die von Doppeldiagnosen betroffen sind. Des Weiteren sind sie befähigt, konkrete integrale Therapiemaßnahmen zu entwickeln und vorzuschlagen sowie die jeweiligen Patient*innen bei der Motivation (Abstinenz und Rückfall) zu unterstützen.
Einführung in die Zieloffene Suchtarbeit
Das Seminar vermittelt Basiskompetenzen für Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitsbereich.
HALTUNG, ZIELE UND VORGEHEN KLÄREN
In der Suchthilfe findet in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel statt: Wir entfernen uns von einem Entweder-Oder-Denken hin zu vielfältigen Behandlungsoptionen. Damit verbunden ergeben sich im Arbeitsalltag vielfältige Fragen und Anliegen:
- Sie möchten sich einen Überblick über Zieloffene Suchtarbeit verschaffen?
- Sie beschäftigen sich bereits mit der Einführung der Zieloffenen Suchtarbeit?
- Sie haben in Ihrer Einrichtung bereits in Konsumkontrollprogrammen ausgebildete Fachkräfte oder möchten Kolleg*innen und/oder Mitarbeiter*innen ausbilden lassen?
- Sie benötigen Erstinformationen als Entscheidungsgrundlage, sich vertiefend mit diesem Ansatz zu beschäftigen?
Ziel der Veranstaltung ist die Herstellung eines grundlegenden Kenntnisstandes zum Thema Zieloffene Suchtarbeit und Konsumkontrollprogrammen. Die Teilnehmenden des Seminars erlernen praktische Elemente der Programme kennen. Auf Grundlage der erworbenen Kenntnisse wird eine mögliche Umsetzung im Alltag diskutiert. Hierbei werden Entwicklungsanforderungen in Bezug auf Haltung, Schulung, Konzeption, Regeln, etc. angesprochen, um eine Entscheidungsgrundlage für eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema zu haben.
Das Seminar beinhaltet die Vermittlung von Basiswissen zu den Themen
• Substanzgebrauchsstörungen,
• Erkennen schädigenden Substanzgebrauchs und
• Methoden zum Ansprechen dieser Thematik im Rahmen von Erstgesprächen.
Grundlage dieser Gespräche bildet die gesetzlich geregelte Fürsorgepflicht von Arbeitgebern durch Personalverantwortliche. Diese Handlungsverantwortung wird im Seminar durch konkretes Arbeiten und praktisches Anwenden einer Kurzintervention im Sinne der Motivierenden Gesprächsführung erarbeitet und vertieft. Diese hilft, heikle Themen klar und emphatisch anzusprechen.
Inhalte:
• Basiswissen Substanzgebrauchsstörungen
• Merkmale und Hinweise zum Erkennen einer Subtanzgebrauchsproblematik
• Kurzüberblick über das Hilfesystem
• Rollenselbstverständnis
• Kurzeinführung in die Motivierende Gesprächsführung
• Kennenlernen und Ausprobieren einer Kurzintervention im Sinne der motivierenden Gesprächsführung inklusive Übung mit einzelnen Methoden
Berater*innen und Therapeut*innen, die Klient*innen und Betroffenen Impulse zur Veränderung geben und bei Bedarf auch intensiver und länger begleiten, erhalten in den beiden Modulen grundlegende Fertigkeiten zum kontrollierten Konsum sowie das komplette Handwerkszeug zur Durchführung von Kurzinterventionen, Einzel- und Gruppenprogrammen zum kontrolliertem Konsum. In dem abschließendem halbtägigen Remote-Treffen (4UE) werden Erfahrungen ausgetauscht, reflektiert und Anliegen bearbeitet.
Im Rahmen von vereinbarten Inhouse-Veranstaltungen können die Module und die Inhalte (z.B. Konzentration auf KT oder KISS) angepasst werden.
1. Modul: Grundlagen, Bestandsaufnahme und Kurzintervention
Die Teilnehmenden werden befähigt, im Rahmen von Kurzkontakten (z.B. Arztpraxis, Wohnheim, Beratungsstelle) Klient*innen auf einen problematischen Konsum anzusprechen und ihnen Basiselemente des kontrollierten Konsums zu vermitteln.
Inhalte:
- Grundlagen Zieloffene Suchtarbeit
- Theorie und Forschungsstand zum kontrollierten Konsum
- Bestandsaufnahme / Diagnostik
- Grundhaltung und Methoden des Motivational Interviewing (MI)
- Arbeit mit den Manualen „Bestandsaufnahme“ und „Kurzintervention“
- Begleitung von Klient*innen bei der Bearbeitung des 10-Schritte-Programms zum Kontrollierten Trinken
- Weiterführende Behandlungsmöglichkeiten
Nutzen: Die Teilnehmenden führen mit den Klient*innen eine motivierende Bestandsaufnahme des Konsums und Zielklärung durch, sensibilisieren und bieten gezielte Hilfen zur eigenständigen Reduktion. Für eine Vielzahl von Klient*innen kann diese Intervention ausreichend für eine Veränderung sein; bzw. der Einstieg zur Inanspruchnahme weiterer Hilfen.
2. Modul: Umsetzung von Einzel- und Gruppenbehandlungen
Die Teilnehmenden werden befähigt, das EKT (Einzelbehandlung zum Kontrollierten Trinken) und das AKT (Gruppenbehandlung zum Kontrollierten Trinken) und die Einzel- und Gruppenbehandlungen zum selbstbestimmten
Konsum illegaler Substanzen (KISS) durchzuführen.
Inhalte:
- Übersicht und Übungen zur Umsetzung der Behandlungen
- Einführung KT-WALK-Handbuch für den niedrigschwelligen Bereich
- Übung und Erweiterung von Gesprächsführungskompetenzen
- Überblick über erforderliche Moderationskompetenzen in Gruppen
- Anwendung von Visualisierungstechniken
Nutzen: Die Teilnehmenden verfügen nach Abschluss dieser Ausbildung über die erforderlichen Kompetenzen zur Durchführung der Programme in den unterschiedlichen Settings.
3. Modul (Remote): Implementierung
Dieses abschließende Modul unterstützt die Teilnehmenden bei der Umsetzung der Programme in den Arbeitsalltag.
Inhalte:
- Reflexion der Erfahrungen
- Anliegenbearbeitung
- Implementierung in der Einrichtung
In den Modulen erproben die Teilnehmenden unter Anleitung zentrale Teile der Programme. Das erfahrungsorientierte Lernen vermittelt ihnen einen lebendigen Einblick in die Vorgehensweise der Zieloffenen Suchtarbeit. Basis für die Durchführung der Programme sind umfangreiche Materialien (z. B. Manuale, Handbücher, Leitfaden). Die Arbeit mit diesen Materialien wird in den Modulen erläutert und systematisch trainiert.
Seminarteilnehmende erhalten ein Zertifikat und werden auf Wunsch in die Fachkräftedatenbanken im Internet eingetragen.
Kurzintervention zum Kontrollierten Trinken (KT)
Veränderungsmotivation nutzen – praktische Unterstützung in wenigen Schritten
In Einrichtungen der Suchthilfe, wie auch in vielen anderen Bereichen psychosozialer/ medizinscher Arbeit, stellt sich häufig die Frage, ob der Konsum thematisiert werden soll, u.a. weil Behandlungsmöglichkeiten, auch aufgrund von „Schwellenängsten“ bei den Betroffenen, fehlen oder auch weil „Sucht“ nicht das vermeintlich vorrangige Thema darstellt.
Häufig besteht allerdings ein guter Kontakt durch lange Beziehungsarbeit, die für das Thematisieren der Konsumthematik eine gute Grundlage bietet.
Mit der neu entwickelten „Kurzintervention zum Kontrollierten Trinken“ wurde eine wesentliche Behandlungslücke geschlossen. Die Teilnehmenden werden befähigt, im Rahmen von Kurzkontakten (z.B. Arztpraxen, wohnraumgestützten Angeboten, Beratungsstellen, Entzugsbehandlung) Klient*innen/Patient*innen/Kund*innen auf einen problematischen Konsum anzusprechen und ihnenbBasiselemente des Kontrollierten Trinkens mit Hilfe des „10-Schritte-Programms“ oder der Broschüre „Kurzintervention zum Kontrollierten Trinken“ zu vermitteln.
Inhalte:
- Grundlagen Zieloffener Suchtarbeit
- Theorie und Forschungsstand zum Kontrollierten Konsum
- Grundhaltung und Methoden des Motivational Interviewing (MI)
- Arbeit mit der Broschüre „Kurzintervention zum Kontrollierten Trinken“
- Begleitung bei der Bearbeitung des 10-Schritte-Programms zum Kontrollierten Trinken
Nutzen: Die Teilnehmenden führen mit den Klient*innen, die etwas an ihrem Trinkverhalten ändern möchten, eine motivierende Bestandsaufnahme des Konsums und eine Zielklärung durch, sensibilisieren und bieten gezielte Hilfen zur eigenständigen Reduktion an. Für eine Vielzahl von Klient*innen kann diese Intervention ausreichend für eine Veränderung oder aber der Einstieg zur Inanspruchnahme weiterführender Hilfen sein.
Medienkonsum-Reduktionsprogramm „The Quest“
Professionelle Hilfe für Gamer*innen, Netzwerker*innen, User*innen
Immer mehr Menschen nutzen PC, Tablet, Smartphone und das Internet. Manche sogar exzessiv und weisen dabei suchtartige Verhaltensweisen
auf. Entwicklungen, wie umfassende Vernetzung, VR (virtual reality) und AR (augmented reality) fördern den Konsum weiter und sorgen für neuen Gesprächsstoff bei der Entstehung von Abhängigkeiten.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind davon besonders häufig betroffen. Problematischer Medienkonsum kann drastische Folgen für Betroffene und für deren soziales Umfeld haben wie etwa: Auswirkungen auf Schule, Ausbildung, die Familie, Beziehungen usw. Von Fachkräften in Beratung, Jugendhilfe und Therapie wird häufig erwartet, dass sie problematischen/exzessiven Medienkonsum erkennen, adäquat ansprechen und anschließend Hilfsmöglichkeiten anbieten können.
Der bereits erprobte Ansatz der zieloffenen Haltung aus den Selbstkontrollprogrammen in den Bereichen Alkohol, Tabak und illegale Drogen (s. Seiten 32 ff.) kann auch bei exzessiver Nutzung/Suchterkrankung im Bereich Medienkonsum angewandt werden.
Vor diesem Hintergrund entwickelten wir 2008 das Medienreduktionsprogramm „The Quest“. Dieses Programm wurde anfänglich für Gruppen
konzipiert, die Module bewähren sich seit Jahren auch bestens in der Einzelarbeit, so dass sie für Beratungs-/Therapiekontexte gut nutzbar sind. „The Quest“ beinhaltet Übungen, Rollenspiele sowie lebensnahe Verknüpfungen von Userwelten (das sind meist Spiele, aber auch Netzwerke, Pornografie, Online-Käufe, Unterhaltung) und Realität. Das Programm verbindet auf spielerische und motivierende Weise systemische, gestalt- und verhaltenstherapeutische Methoden und setzt Erkenntnisse aus der akzeptierenden Suchtarbeit um. Die Programmdauer kann den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Klient*innen angepasst werden.
Ziele: Die Teilnehmenden dieses Seminars werden systematisch mit dem Quest-Modulsystem und dessen Umsetzung vertraut gemacht.
Inhalte:
- Kontrollierter Konsum: Theorie- und Forschungsstand
- Übersicht: The Quest-Programm
- Vorgehensweisen und Einsatzfelder
- Inhalt und Aufbau der Einheiten des Programms
- Übungen zur Durchführung des Programms als Gruppenprogramm und für die Einzelarbeit
- Übersicht: Diagnostik, Evaluation, Qualitätsmanagement
Nutzen: Die Teilnehmenden erwerben die Kompetenz, „The Quest“ im Praxisalltag anzuwenden. Darüber hinaus erhalten sie das detaillierte Trainer*innen-Manual incl. aller Arbeitsblätter. Für die Klient*innen steht ein Handbuch mit Vorlagen zur individuellen Zielplanung zur Verfügung.
Trainer*innen-Netzwerk: Absolvent*innen von „The Quest“ erhalten im Expert*innen-Netzwerk der GK Quest Akademie umfangreiche Unterstützung bei der Implementierung und Durchführung ihrer Programme.
Rückfälle während der Behandlung und Nachsorge
Grundlagen, Konzepte und praxisnahen Ansätze der Rückfalllaufarbeitung
Rückfälle während einer stationären, teilstationären oder ambulanten (Sucht-) Behandlung bzw. während der Nachsorge gehen bei allen Beteiligten (Rückfällige*r, Mitpatient*innen, Mitarbeiter*innen sowie Angehörigen) oftmals mit belastenden Affekten einher – und sie werfen grundsätzliche Fragen auf:
• Soll man rückfällige Personen weiterbehandeln? Falls ja: Wie? Welche Konzepte haben sich bewährt?
• Was ist bei wiederholten Rückfällen der gleichen Person zu tun?
• Soll ein Alkoholrückfall genau so gehandhabt werden wie etwa ein Cannabis-oder Heroinrückfall?
• Wie geht man mit den durch einen Rückfall ausgelösten Ängsten anderer Klient*innen/Bewohner*innen um?
• Wie sollen neu aufgenommene Klient*innen informiert werden?
Das Seminar möchte
• zu einer grundsätzlichen Positionsfindung bzw. einem Überdenken der eigenen Handhabung von Rückfällen anregen,
• mit den wissenschaftlichen Grundlagen zu Rückfällen vertraut machen,
• praktisches Handwerkszeug vermitteln,
• Präventionsmöglichkeiten von Rückfällen vermitteln,
• Einsatzmöglichkeiten des Motivational Interviewing (MI) aufzeigen,
• Möglichkeiten der Burnout-Prävention für Mitarbeiter*innen aufzeigen.
S.T.A.R. – Strukturiertes Trainingsprogramm zur Alkohol-Rückfallprävention – Ausbildung
Rückfallprävnetion und -management
Der Rückfall Alkoholabhängiger wird heute immer öfter als zugehöriger Bestandteil des Ausstiegs aus der Sucht verstanden. Mit dem Rückfall wird vermehrt konstruktiv-therapeutisch umgegangen. Dies führt zu einem wachsenden Interesse an gezielten Maßnahmen der Rückfallprävention. Das von Körkel und Schindler entwickelte, über drei Jahre hinweg erprobte „Strukturierte Trainingsprogramm zur Alkohol-Rückfallprävention“ (S.T.A.R.) trägt diesem Interesse Rechnung.
Ziele: S.T.A.R. vermittelt den Teilnehmer*innen in den nachfolgend aufgeführten 15 Modulen Kompetenzen zur Vermeidung von Rückfällen und zum Umgang mit „Ausrutschern“.
Die Inhalte der S.T.A.R.-Module:
1. Grundinformationen über Rückfall
2. Abstinenz: Pro & Contra
3. Hochrisikosituationen
4. Soziale Situationen (I): Ablehnen von Trinkaufforderungen und Ansprechen der eigenen Abhängigkeit
5. Soziale Situationen (II): Anerkennung und Kritik
6. Unangenehme Gefühle (I): Sensibilisierung
7. Unangenehme Gefühle (II): Bewältigung
8. Alkoholverlangen („craving“)
9. Kontrolliertes Trinken
10. Ausgewogener Lebensstil
11. Ausrutscher und Rückfall
12. Umgang mit Ausrutschern und Rückfällen
13. Gespräche mit Angehörigen/Freund*innen zu „Rückfall“ (I): Gesprächsführung/-blockaden
14. Gespräche mit Angehörigen/Freund*innen zu „Rückfall“ (II): Gesprächsinhalte
15. Nachsorge
S.T.A.R. eignet sich für den Einsatz in der ambulanten, stationären und teilstationären Suchthilfe (v. a. Entgiftung, Entwöhnung, Nachsorge und Selbsthilfe) sowohl in der Gruppenbehandlung als auch in der Einzelarbeit. Die in sich abgeschlossenen Module können als Gesamtpaket oder auch einzeln durchgeführt werden. Grundlage der Kurse ist ein detailliertes Manual mit Modulabläufen, Arbeits- und Informationsblättern, Notfallpass u.a.m. (Körkel & Schindler [2003]. Rückfallprävention mit Alkoholabhängigen. Berlin, Springer).
Nutzen: Die Teilnehmer*innen profitieren von einem umfassenden Wissenspaket zum Thema Rückfall und wie diesem im Rahmen der Behandlung und Nachsorge begegnet werden kann.
Im Hinblick auf die Zieloffene Suchtarbeit und die damit verbundenen Angebote für Konsument*innen stellt die Schadensminimierung neben der Abstinenzbehandlung und dem Kontrollierten Konsum eine dritte gleichberechtigte Behandlungssäule dar.
Schadensminimierung beschränkt sich dabei nicht nur auf niedrigschwellige „saferuse-Angebote“ für (konsum-)veränderungsunwillige Klient*innen. Vielmehr stellt sie einen wichtigen und häufig „stiefmütterlich“ behandelten Baustein in der konsumorientierten Arbeit für Fachkräfte dar.
Bei der Schadensminimierung geht es darum, dass Betroffene ihren individuellen Konsum legaler und illegaler Substanzen reflektieren, beobachten, für sich bewerten und sich überlegen, wie sie künftig ihren Konsum so stattfinden lassen möchten, dass negative Auswirkungen möglichst gering bleiben oder sogar gänzlich ausbleiben. Hierzu ist es hilfreich den Konsum an sich, die Kontextfaktoren des Konsums und die persönliche Beweggründe des Konsums mit Klient*innen im Sinne des MI partnerschaftlich in den Blick zu nehmen.
Inhalte:
- Grundlagen Zieloffener Suchthilfe (ZOS)
- Verortung der Schadensminimierung im Konzept der Zieloffenen Suchthilfe (ZOS)
- Grundlagenwissen über Rückmeldegespräche/Kurzinterventionen im Sinne des Motivational Interviewing (MI)
- Kontext- und (ausgewählte) substanzbezogene Möglichkeiten der Schadensminimierung
Ziele: Die Teilnehmenden verfügen nach dem eintägigen Remote-Workshop über Grundlagenwissen zu kontextbezogenen Möglichkeiten der Schadensminimierung. Darüber hinaus erlernen die Teilnehmenden bei ausgewählten Substanzen spezifische Möglichkeiten der Schadensminimierung kennen.
Umgang mit (Substanz-)Konsum in wohnraumgestützten Angeboten
Workshop zu Grundlagen, Konzepten, Haltung und praxisnahen Ansätzen
Der Konsum von legalen und illegalen Substanzen ist in vielen, auch nicht suchtspezifischen Einrichtungen der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe ein (Dauer-)Thema. Unabhängig vom genauen Hilfeauftrag ergeben sich daraus für wohnraumgestützte Settings strukturelle und ordnungspolitische Fragen. Diese allein aus den Perspektiven der Einrichtungssicherheit und Fürsorge „wir wissen, was wir brauchen und was dir guttut“ zu beantworten, greift zu kurz. Vielmehr müssen, schon allein aus ethischen Gesichtspunkten, die Lebenswelten und -realitäten der zu betreuenden Menschen mitgedacht und berücksichtigt werden. Dies soll allerdings nicht zum Freifahrtschein für Chaos und Selbstschädigung nach dem Motto „mach, was du willst, wir räumen hinter dir auf“, werden.
Ein Zuviel an (Konsum-)Regeln führt, ebenso wie ein Mangel an Regulierung, mittel- bis langfristig zu einer Lose-Lose-Situation für Einrichtungen und deren Nutzer*innen. Mitarbeitende in Einrichtungen tragen Verantwortung für Einrichtung und Nutzer*innen gleichermaßen. Damit sie diesem doppelten Mandat gerecht werden können, sind die wesentlichen Fragestellungen auf Träger-/Einrichtungsebene, unter Beteiligung aller Akteure, zu bearbeiten und zu beantworten:
• Wieviel/welcher Konsum ist bei uns erlaubt?
• Wie kontrollieren? Wie mit Verstößen umgehen?
• Wie Schutzräume aufrechterhalten?
• Wie Unterstützung anbieten?
Inhalte:
- Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung in Bezug auf (Substanz-)Konsum
- Überblick und Grundlagen konzeptueller Möglichkeiten
- Die Analyse des bestehenden Konzepts und des IST-Zustands
- Ein stimmiges (zukünftiges) Konzept entwickeln / Klärung der Frage „was wollen wir?“
- Eine Kosten-Nutzen-Analyse im Hinblick auf einen Veränderungsprozess
- Erstellung eines Plans für das weitere Vorgehen
Ihre persönliche Bildungsberatung
Wir stehen Ihnen gern für ein unverbindliches Informationsgespräch zur Verfügung!